380-kV-Erstzneubau Oberbachern-Ottenhofen – Vermessungsflüge mit Helikopter
Die Trassenbefliegung dient dazu, für die Planungsschritte eine präzise Datengrundlage mit allen landschaftlichen Merkmalen zu schaffen. Neben der Bestandtrasse werden auch die in der laufenden Öffentlichkeitsbeteiligung entwickelten Trassenkorridore bei Haimhausen und Ottenhofen beflogen.
Um eine möglichst gute Sicht auf die land- und forstwirtschaftlichen sowie städtebaulichen Strukturen zu haben, muss die Befliegung noch vor Beginn der Vegetationsperiode starten. An voraussichtlich ein bis zwei Flugtagen wird der Helikopter zu normalen Geschäftszeiten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde in einer Flughöhe von 300 Metern die Vermessungen durchführen.
Der Helikopter ist mit modernsten Vermessungsgeräten ausgerüstet: Beim Überfliegen bestimmt der Hubschrauber seine eigene Position über das Global Positioning System (GPS) und zeichnet gleichzeitig die Oberflächenstruktur des Geländes und der anderen Objekte wie Gebäude, Straßen, Bach- und Flussläufe sowie Vegetation als präzises 3D-Modell auf. Zusätzlich zu dieser berührungslosen und schnellen Vermessungsmethode, werden hochauflösende Fotos aufgenommen, die zur Interpretation der Laserdaten und als Planungsgrundlage dienen. Die Erfassungsbreite mit nur einem Flugstreifen liegt bei etwa 200 Metern. Um den gesamten Befliegungskorridor abzudecken, werden deshalb mehrere parallele Flugstreifen durchgeführt.
Auf Grundlage der digitalen Landschaftserfassung können auch in den späteren Planungsschritten hin zum Planfeststellungsverfahren einfacher Umplanungen vorgenommen werden, beispielsweise bei kleinräumigen Veränderungen innerhalb eines Korridors.